Der Bahnhof
Ein ehemaliger Bahnhof, jetzt ein urlaub!!
Der Bahnhof von Racour wurde 1907 vom belgischen Staat entlang des Schienenwegs 147 (Landen - Tamines) gebaut. Das Gebäude wurde, angelehnt an die Belgische Trikolore, in schwarzen, gelben und roten Backsteinen errichtet. Eine Besonderheit des Bahnhofs ist seine Lage: obwohl er auf flämischem Grundgebiet der Stadt Landen erbaut wurde, diente er doch vor allem als Bahnhof für das Dorf Racour in Wallonien.
Das Bauwerk lässt sich der typischen Bahnhofsarchitektur aus den Jahren 1900 zuordnen und besteht aus drei Teilen. Den zentralen Bereich bildet das hohe Wohnhaus mit zwei Geschossen, welches von der „garde- barrière“ bewohnt wurde- einer Dame, die die Schranke am Bahnübergang manuell öffnete und wieder schloss. Neben dem zentralen Hauptgebäude befinden sich zu beiden Seiten zwei niedrigere Gebäudeflügel, in denen Warteräume, Schalter, sanitäre Anlagen, Beleuchtungsanlagen und eine Werkstatt untergebracht waren.
Als man den Zugverkehr auf der Strecke 147 Landen- Tamines stilllegte, verkaufte der belgische Staat den Bahnhof. Seit 1988 wurde das Gebäude von seinen jetzigen Bewohnern restauriert und sie ließen es im Jahre 2001 unter Denkmalschutz stellen.
Die Neugestaltung des Fahrradnetzwerkes ‚RAVel’ ermöglicht es nun, dass Radfahrer und Spaziergänger auf den alten Gleisbetten der Linie 147 passieren können und ihren Aufenthalt am Bahnhof Racour, damals auch „Landen –Süd“ genannt, genießen können.
Die vollständige Geschichte der Zugstrecke 147 und die Historik des Bahnhofs von Racour finden Sie hier.